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13,9 x 11,4 cm

Der halbkugelförmige Gefäßkörper ist mit einem langen Ausguss versehen. Seitlich fügen sich zwei symmetrisch angeordnete, vogelförmige Griffplatten. Die Hauptgriffplatte zeigt zwei Tiere zu Seiten eines stilisierten Lebensbaumes. Die gekrümmten Schnäbel lassen an Papageien denken. Das punzierte Kreispunkt-Motiv datiert das Objekt in die frühislamische Zeit.
Kosmetikmörser (persisch vasme-jush) wurden zur Herstellung von Kosmetik, vornehmlich Augenschminke aus Indigo, verwendet. Über den filigranen Ausguss konnte das Produkt in kleine Gefäße abgefüllt werden.

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26 x 35,5 cm

Das Tablett ist aus getriebenen Bronzeblech. Die Inschrift auf dem flachen Rand und die Details der getriebenen Motive sind eingekerbt. Das kreisrunde Medaillon in der vielpassigen Vertiefung ist von einem Drachen ausgefüllt. Dieses Motiv ist der chinesischen Mythologie entlehnt und wurde von den Mongolen ab dem 13. Jahrhundert im Vorderen Orient verbreitet. Die Inschrift in arabischer Schrift deutet Segenswünsche an.

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Ø 25 cm

Die massive Schale aus Bronzeguss trägt auf dem Rand und in der Gefäßmitte einen gravierten Dekor. Auf dem Rand stehen Segenssprüch in abstrahierter arabischer Schrift, abgewechselt von Medaillons mit einer Vogeldarstellung. In der Mitte blickt den Betrachter eine Harpyie an – ein Vogel mit Frauenkopf – ebenfalls umgeben von einer Inschrift. Die dichten Darstellungen und Inschrift stehen in starkem Kontrast zur blanken Wandung.

Schenkung R. Kirchhof, Bonn.

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Höhe 22,5 cm, Ø 10 cm

Das Räuchergerät aus gegossener Bronze besteht aus einem Behälter, der auf drei Füßen ruht und ist mit einer durchbrochenen Halbkugel bedeckt. Die Gravurstreifen und -medaillons mit Palmett- und Rankenmotiv dürften später hinzugefügt worden sein.

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6 x 5,8 cm

Das Schloss aus massiver Bronze ist in Form eines gesäumten Pferdes gegossen. Geometrische Kerbmuster und Einlagen aus Türkis zieren den Körper. Das Zaumzeug ist erhaben angedeutet und gut erkennbar.
Mechanismus, Schlüssel und Bügel fehlen. Der Bügel war mit einem Scharnier zwischen den Hinterläufen befestigt und wurde zum Verschließen in einer Öffnung am Hinterkopf eingerastet. Ein waagerechter Schlitz vorne in der Brust diente als Schlüsselloch.
Die leicht gebogenen Vorderläufe stehen im Gegensatz zum starren Hinterteil. Sie lassen das Pferdchen so wirken, als wenn es zur Bewegung ansetzt.

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Ø 38 cm

Der massive Kessel ist in einer Bronzelegierung gegossen. Das charakteristische Punkt- und Kreismotiv außen ist auf Koch- und Essgeschirr, wie Schalen und Löffeln aus dem 9.-10. Jh. verbreitet. Kleinere, aber ebenfalls aus Bronzeguss hergestellte Schalen sind aus Nishapur bekannt. Der Kessel in dieser Größe ist ein seltenes Exemplar.
An einem Ring konnte der Kessel zur Aufbewahrung gehängt werden. So kam das Motiv, das sich außen auf Wandung und Boden erstreckt, voll zur Geltung.

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Ø 13 cm

Der Spiegel ist in einer Gussform hergestellt. In der Mitte befindet sich ein Loch, an dem ein Knauf oder eine Öse angebracht war. Die erhabenen Motive sind mit Gravuren akzentiert. Von mongolischen Motiven inspirierte Fantasiewesen wie Drachen und Schlangendrachen sind in einem Wirbel um das Zentrum gruppiert.

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Ø 7,5 cm, Länge 15 cm

Der Spiegel hat einen Griff und ist auf der Rückseite mit einem erhabenen geometrischen Muster und Medaillons überzogen. In den Medaillons sind frontal Köpfe mit dreigezackten Kappen abgebildet. Die Vorderseite ist glatt und war zum Spiegeln auf Hochglanz poliert.